Nebennieren
Die beiden Nebennieren befinden sich jeweils auf den Nieren und besitzen zwei hormonproduzierende Zonen: Mark und Rinde. Produziert die Nebennierenrinde zu viel Cortisol verändern sich äußere Körpermerkmale und es können sich hoher Blutdruck, Diabetes mellitus, Phäochromozytom und Osteoporose entwickeln (Cushing´ Erkrankung). Die Behandlung richtet sich danach, ob die Ursache in der Hypophyse oder den Nebennieren selbst liegt, zu diagnostizieren u.a. mittels Magnetresonanz - bzw. Computertomographie.
Eine verminderte Cortisolproduktion durch die Nebennieren selbst (z.B. Addison´ Erkrankung) kann lebensgefährlich werden, wenn das Hormon nicht umgehend zugeführt wird (Notfallausweis!). Wird von der Nebennierenrinde zuviel Aldosteron, das den Wasser- und Elektrolythaushalt reguliert, produziert kann hoher Blutdruck entstehen. Das z.B. beim Conn-Syndrom durch Computertomographie nachzuweisende Nebennierenadenom wird operativ entfernt. Adrenalin und Noradrenalin werden vom Nebennierenmark ausgeschüttet, sind zur Bewältigung von Stresssituationen wichtig, können aber bei zu starker Produktion durch ein Phäochromozytom zu Blutdruckkrisen führen.