Knochen
Der Knochen als wichtigster Calciumspeicher hält die Calciumkonzentration im Blut konstant. Die Regulation erfolgt durch Hormone wie Parathormon und das Vitamin D. Der Knochen ist somit auch ein Stoffwechselorgan, der sich durch An- und Abbau ständig selbst erneuert.
Bei Osteoporose ist die Knochenmasse vermindert, die Mikroarchitektur zerstört und es besteht somit Bruchgefahr. Als Folge dieser Volkskrankheit muß in Deutschland mit etwa 150000 Schenkelhalsfrakturen/Jahr gerechnet werden. Größenverlust, "Witwenbuckel" und chronische Rückenschmerzen sind Folge von Wirbelkörpereinbrüchen.Weiterhin besteht erhöhte Bruchgefahr u.a. der Unterarme, der Rippen oder der Sprunggelenke. Eine frühzeitige Diagnostik und Therapie kann diese Zustände verhindern.
Die Feststellung eines potentiellen Knochenmasseverlustes erfolgt durch eine Knochendichtemessung (Osteodensitometrie), leitliniengerecht mittels der DXA- Methode an der Lendenwirbelsäule und den Hüften. Brüche, z.B. an den Wirbelkörpern werden durch eine Röntgenaufnahme der Wirbelsäule diagnostiziert. Die Osteomalazie (Rachitis im Kindesalter) ist durch Mangel an Vitamin D mit Erniedrigung von Calcium oder Phosphat verursacht und führt u.a. zu Knochenschmerzen und Gangstörungen.